Die “Schwarze Wüste” in Turkmenistan entdecken
Geländewagen-Expedition in die Wüste Karakum
Die Karakum-Wüste bedeckt vier Fünftel der Landesfläche Turkmenistans. Ihr Name bedeutet “Schwarzer Sand”. Doch schwarz ist die Wüste bei weitem nicht. Weite Tonebenen mit vereinzelten Akazien und Saksaulsträuchern wechseln ab mit Sicheldünen, flachen Wadis und Salzseen. Grasende Schafe, Ziegen und Kamele kündigen die wenigen Siedlungen an. Außergewöhnliche Naturschauspiele bieten die Kalksteinkliffs von Yangikala und die vielfarbigen Seen im alten Flussbett des Uzboy inmitten der Wüste.
Der Gerolsteiner Spezialreiseveranstalter nomad bietet eine umfassende 20-tägige Geländewagen-Expedition in diese einzigartige und bisweilen bizarre Landschaft an. „Mit unserer Expedition erschließen wir als erster europäischer Reiseveranstalter überhaupt diese große zentralasiatische Wüste. Wir haben hier echte Pionierarbeit geleistet“, so Julietta Baums, Geschäftsführerin nomad – Reisen zu den Menschen. Und Baums weiter: „ Nur wenige Turkmenen kennen die Karakum in ihrer gesamten Ausdehnung und Schönheit. Wir freuen uns mit unserem Reiseleiter Atamurat Veyisov einen absoluten Spezialisten für die Karakum gefunden zu haben. Mit ihm konnten wir eine Expeditionsroute entwickeln, die unsere Reiseteilnehmer die ganze Vielfalt dieser Landschaft erleben lässt“.
Zwischen dem Besuch der modernen, marmorglänzenden Hauptstadt Ashgabat zu Beginn der Reise und dem Erbe der Seidenstraße in der alten Oasenstadt Merw am Ende der Reise liegt eine umfassende Expedition durch die Landschaften Turkmenistans rund um die Karakum-Wüste. Die Route verknüpft die monumentalen Kalksteinfelsen bei Yangikala mit einer Erkundung des historischen Wüstenflusses Uzboy. An den Ufern des Uzboy kämpften einst die Perser unter Kyros gegen die Massageten, geführt von der legendären Herrscherin Tomyris. Heute ist sein Flussbett oftmals komplett ausgetrocknet, aber an vielen Stellen haben sich auch salzige Seen gebildet, die je nach Mineralgehalt in den verschiedensten Farben schillern.
Ein atemberaubendes Naturschauspiel bietet der Gaskrater Darwaza, von Einheimischen das Tor zur Hölle genannt. Bei Bohrungen im Jahr 1971 stießen hier russische Geologen auf eine mit Gas gefüllte Höhle, deren Decke einstürzte und den Krater bildete. Um das Ausströmen giftiger Gase zu verhindern, wurden diese in Brand gesetzt. Man nahm an, dass sich die Vorkommen innerhalb weniger Wochen erschöpft haben würden. Diese Annahme erwies sich nicht als richtig. Besonders in der Nacht bietet der schwarzwandige Krater mit den leuchtenden und lodernden Flammen ein beeindruckendes Schauspiel.
Auf dem Weg durch die östliche Karakum, hin zu der nahezu vegetationsfreien Wüste Djinlikum, liegen nur wenige Siedlungen. Diese Orte sind von der Außenwelt nahezu abgeschlossen: weder Elektrizität, noch eine Telefonverbindung, noch Gas- oder Wasserleitungen erreichen sie. Doch die Menschen hier freuen sich über jeden Besuch und lassen die Reisenden beim Melken der Kamelstuten oder Backen des traditionellen Brotes gerne am Leben in der Wüste teilhaben.
Über nomad – Reisen zu den Menschen
nomad ist seit mehr als 20 Jahren Spezialist für Reisen nach Arabien, Zentralasien und ins nördliche Afrika. Kleine Gruppen lassen viel Raum für alltägliche Begegnungen auf Augenhöhe. Schwerpunkte bilden Geländewagentouren sowie Kamel- und Eseltrekkings. Auch individuelle Reisewünsche werden erfüllt. nomad ist Mitglied im Verband für nachhaltigen Tourismus, „forum anders reisen“, und erfüllt den strengen Kriterienkatalog für umwelt- und sozialverantwortliches Reisen. Im März 2009 wurde nomad als einer der ersten deutschen Reiseveranstalter mit einem Qualitätssiegel für nachhaltigen Tourismus ausgezeichnet. Prämiert wurde der Veranstalter aus Gerolstein für seine außergewöhnlichen Reisen auch mehrfach mit der Goldenen Palme der GEO Saison. Seit Mai 2009 gehört nomad dem Reiseveranstalter-Netzwerk “Haus der Spezialisten” an, dessen Mitglieder sich jeweils auf eine bestimmte Region der Welt spezialisiert haben.
(Text + Fotos: nomad, 14.06.2014)