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Feldhasen feiern schon zu Silvester Hasen-Hochzeit
Deutsche Wildtier Stiftung: Tier des Jahres 2015 steht für Verlust an Artenvielfalt auf dem Acker Die ersten Rammler können es nicht abwarten: Sie schlagen mit den Vorderpfoten aufeinander ein, um ihre Kräfte zu messen. Die Hauptpaarungszeit des Feldhasen (Lepus europaeus) erreicht ihren Höhepunkt zwar erst im März, aber die Paarungszeit beginnt vielerorts schon im Januar. Wenn Hasen Hochzeit machen, liefern sich Häsin und Rammler wahre Boxkämpfe. Mit harten Wintern kommt Lepus, der Überlebenskünstler, übrigens gut zurecht: „Er lässt sich auf dem Acker einfach in seiner Sasse einschneien“, sagt Dr. Andreas Kinser, Feldhasenexperte der Deutschen Wildtier Stiftung. Der Feldhase wurde zum „Tier des Jahres 2015“ gekürt. Das verdankt der tierische Spitzensportler…
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Schmetterling des Jahres 2015: Rotes Ordensband
Rotes Ordensband ist Schmetterling des Jahres 2015 Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die BUND-NRW-Naturschutzstiftung haben das Rote Ordensband (Catocala nupta) zum Schmetterling des Jahres 2015 gekürt. In vielen Gegenden Deutschlands verschwindet dieser Schmetterling aus der Familie der Eulenfalter fast unbemerkt. Die offizielle Einstufung des Roten Ordensbandes auf der Roten Liste als gefährdet ist nach Einschätzung der Naturschützer nur eine Frage der Zeit. Die Raupen des Roten Ordensbands ernähren sich von Weiden- und Pappelblättern. Sie leiden deshalb unter dem Rückgang von Auenwäldern sowie feuchten Laub- und Mischwäldern, in denen Weiden und Pappeln häufig vorkommen. Anstelle gefällter Hybridpappeln pflanzen Förster meist Eschen, Eichen und Erlen nach, da sich…
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Libelle des Jahres 2015: Gefleckte Heidelibelle
Die Gefleckte Heidelibelle ist Libelle des Jahres 2015 Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Gesellschaft deutschsprachiger Odonatologen (GdO) haben die Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum) zur Libelle des Jahres 2015 gekürt. Während die Libellenart früher häufig war, ist sie heute nur noch selten zu entdecken. Dies liegt vor allem am Biotopschwund: Feuchtwiesen, Überschwemmungsflächen in Flussauen und Moortümpel, an denen sich die Libellenart von Mai bis Oktober bevorzugt aufhält, werden immer seltener. Daher steht die Gefleckte Heidelibelle mittlerweile bundesweit als gefährdete Art auf der Roten Liste. In Bayern, Baden-Württemberg, Thüringen, im Saarland und in Rheinland-Pfalz ist sie sogar „stark gefährdet“. In Norddeutschland kommt die Gefleckte Heidelibelle noch deutlich…