Bad Heilbrunn: Kräuterkurse in den vier Jahreszeiten
Das Tölzer Land lädt mit dem neuen Angebot „Vier-Jahres-Kräuter-Zeiten“ der Bad Heilbrunner Gundermann-Akademie zu saisonalen Sinnes-Wahrnehmungen
Gelb leuchtende Löwenzahnwiesen, raue Blätter von Beinwell und kratzig klingender Borretsch: Alle Sinne sind auf Empfang geschaltet, wenn Claudia Bernhardt und Andrea Winkler mit ihrem Trupp durchs Tölzer Land streifen. Für die renommierte Gundermann-Akademie bieten die ausgebildeten Kräuterpädagoginnen viermal im Jahr Kurse an, in denen Naturliebhaber lernen, wie sich Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter durch Fühlen, Sehen, Hören und Schmecken hautnah erleben lassen.
Von der Blütenbestimmung bis zur Herstellung von Bärlauchpesto – der Frühling steht klar unter dem Motto Frische. Am 16. und 17. Mai startet der Kreislauf der „Vier-Jahres-Kräuter-Zeiten“ in die neue Saison. Auf dem Plan stehen alle Aspekte der traditionellen Kräuterkunde, die mit den ersten Sonnenstrahlen ans Tageslicht kommen. In theoretischen und praktischen Modulen rund um den Kräuter-Erlebnis-Park in Bad Heilbrunn geht es jeweils von 9 bis 17 Uhr ans saisonal abhängige Sammeln, Bestimmen und Einmachen, denn neben der puren Freude an der Natur steht deren reiner Nutzen im Vordergrund des Kursprogramms.
Die weiteren Termine finden am 8./9. August, am 3./4. Oktober und am 28./29. November statt. Das einzelne Wochenende „Saisonale Sinnes-Wahrnehmung“ kostet 240 Euro, alle vier Termine komplett 880 Euro. Die Übernachtung gibt’s ab 25 Euro in einer Pension dazu.
Weitere Informationen und Anmeldung unter www.toelzer-land.de und www.gundermann-akademie.com.
Warum blühen Sträucher vor Bäumen? Wie unterscheidet man wohlschmeckenden Bärlauch von den Blättern der gemeinen Herbstzeitlose? Und was ist das beste Rezept gegen Frühjahrsmüdigkeit?
Diesen und anderen Fragen spürt der erste Frühlings-Lehrgang der „Vier-Jahres-Kräuter-Zeiten“ im Tölzer Land nach. Treffpunkt ist am Kräuter-Erlebnis-Park in Bad Heilbrunn, in dem mehr als 400 Wildkräuter und Pflanzenarten schön sortiert auf ihre Entdeckung warten.
„Unser Ziel ist es, Kenntnisse über die heimischen Pflanzen zu vermitteln“, erklärt Bernhardt, die das Kursangebot abwechselnd mit ihrer Kollegin betreut, „und dabei die nützliche Seite der Wald- und Wiesenkräuter zu verdeutlichen.“ Zusätzlich zu den Kennenlern-Studien am wachsenden Objekt bietet der Stundenplan Lektionen in Theorie, Kochen, Kosmetik und Kräutergenuss.
„Besonders spannend wird es, wenn man den Kreislauf der Kräuter über das ganze Jahr verfolgt“, weiß die Kräuterliebhaberin. Während im Frühling frische Salate und Fitnessdrinks auf dem Speiseplan stehen, kommt im Sommer die Zeit von Würzkräutern und Limonaden; der Herbst lässt viele Heckenfrüchte reifen und lädt zum Wecken und Konservieren ein, passend zu den kalten Monaten mit ihren unnachahmlichen Naturerlebnissen bestimmt die Herstellung von Wohlfühlprodukten den Lehrplan des Winters.
Jede der vier Jahreszeiten hat ihren ganz eigenen Charakter, dessen Glanzpunkte in den Kursen der „Vier-Jahres-Kräuter-Zeiten“ speziell beleuchtet und im jeweils eigenen Licht erscheinen. Die vier Kursmodule mit insgesamt 64 Unterrichtsstunden kosten komplett 880 Euro. Es können Landes- und Bundesförderungsprogramme (Bildungsprämie) in Anspruch genommen werden.
Über das Tölzer Land
Das Tölzer Land repräsentiert als Tourismusmarke die 21 Städte und Gemeinden des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Region erstreckt sich südlich von München bis zur Tiroler Grenze. Der Starnberger See im Westen, Kochel- und Walchensee im Süden und der Sylvenstein-Stausee im Osten bieten zahlreiche Erholungsmöglichkeiten – ebenso wie Isar und Loisach, die sich als blaue Bänder durch die Bilderbuchlandschaft schlängeln. Der höchste Gipfel ist der Schafreuter (2101 m). Bergbahnen führen sommers wie winters auf den Herzogstand (1731 m) am Walchensee, auf das Brauneck (1555 m) in Lenggries und auf den Blomberg (1248 m), den Hausberg von Bad Tölz. • toelzer-land.de
(Text + Fotos: Tölzer Land Tourismus, 24.03.2015)