Mit dem Fahrrad auf den Spuren berühmter Persönlichkeiten
Die Thüringer Städte sind an ein Netz von 13 Fernradwegen angebunden. Für den Radtouristen verbindet sich auf über 1.700 Kilometern eine abwechslungsreiche Landschaft mit kulturellen Reichtümern.
Unter den vielen Radwegen sind Strecken in allen Schwierigkeitsgraden zu finden. Von der Genusstour über die Mountainbikeroute bis zum Familienausflug gibt es viele Möglichkeiten. Die Thüringer Städte sind Start- und Zielpunkt für jeden Fahrradliebhaber – auch Tagesausflüge lassen sich bestens in einen Städtebesuch einbinden. Sie sind darüber hinaus an das Streckennetz der Deutschen Bahn angeschlossen, so können auch Teilabschnitte der Radfernwege unkompliziert abgefahren werden. Die Fahrradmitnahme ist in den Nahverkehrszügen innerhalb Thüringens kostenlos möglich.
In Jena kreuzen sich die zwei durch Thüringen verlaufenden D-Routen, der Radfernweg „Thüringer Städtekette” (D 4) und der Saaleradweg (D 11). Somit ist eine Anbindung an das deutschlandweite und europäische Radfernwegenetz gegeben.
Der Radfernweg „Thüringer Städtekette“ verbindet sieben Städte und ist besonders für Kulturinteressierte und Tourenradler geeignet. Alle Städte entlang der Strecke – Eisenach, Gotha, Erfurt, Weimar, Jena, Gera, Altenburg – bieten historische Innenstädte mit bekannten Sehenswürdigkeiten. Radwanderer können auf den Spuren von Goethe, Schiller, Bach, Luther, Bach, Liszt und Wagner oder des Bauhauses wandeln.
Als bedeutendster Nebenfluss der Elbe führt die Saale auch durch Thüringen. Entlang des Saaleradweges reihen sich die Städte Saalfeld, Rudolstadt und Jena und laden zu einem Besuch ein. Der Oberlauf des Saaleradweges von der Quelle bis zu den Saaletalsperren ist eher für sportliche Radfahrer geeignet, ab Saalfeld wird der Radweg auch für Familientouren empfohlen. Radeln Sie an beeindruckenden Burgen und Schlössern sowie lieblichen Weinbergen vorbei durch das idyllische Saaletal.
Der Startpunkt des Ilmtalradweges liegt im Thüringer Wald. Unterwegs lohnen sich Abstecher in das Goethe-Museum in Ilmenau, in die Zwei-Burgen-Stadt Kranichfeld, dem schwimmenden Hüttendorf in Eberstedt und an Weinbergen in Bad Sulza vorbei. Zwischendurch empfiehlt sich ein Abstecher in die Glockenstadt Apolda, das sich auch einen Namen wegen seiner hochkarätigen Ausstellungen in seinem Kunsthaus gemacht hat.
Die bekannteste Stadt an der Strecke ist Weimar, so dass Radfahrer die Qual der Wahl haben, welche Sehenswürdigkeiten sie ansteuern. Die Dichter Goethe und Schiller sowie die Gründung des Bauhauses haben sie bekannt gemacht. Das große Erbe der kleinen Stadt zeichnete die UNESCO gleich mit zwei Einträgen in die Welterbeliste aus.
Der knapp 190 Kilometer lange Unstrut-Radweg verbindet die Länder Thüringen und Sachsen-Anhalt. Von der Quelle in Kefferhausen, einem kleinen Ort im Eichsfeld, führt der Flussradweg in das 23 Kilometer entfernt liegende Mühlhausen. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten präsentieren sich den Besuchern. Von Mühlhausen führt zudem der Unstrut-Werra-Radweg zum Nationalpark Hainich, der seit 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe gehört.
Der romantische Werratalradweg beginnt an den Werraquellen im Thüringer Wald, führt durch Eisenach und folgt der Werra nach Hessen bis zur Mündung. Besonders reizvoll ist der Abschnitt zwischen den Städtchen Creuzburg und Treffurt. Von dort gibt es auch direkte Radanbindungen in den Nationalpark Hainich.
Thüringer Gastlichkeit begleitet die Radfahrer auf allen Wegen. Die Bratwurst und Thüringer Klöße schmecken am besten da, wo sie herkommen. Wein und Bier aus der Gegend gibt es dazu. Auch die Übernachtungsmöglichkeiten sind vielfältig. Radfahrerfreundliche Hotels erwarten ihre Gäste, Campingplätze, Pensionen und Ferienwohnungen oder der Verleih von Fahrrädern oder E-Bikes runden das Angebot ab.
(Text + Foto: Erfurt Tourismus und Marketing GmbH, 07.08.2015)