Hilfsprojekte
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Jemen: Weltweit größte Cholera-Epidemie und kein Ende in Sicht
Oxfam fordert verstärkte internationale Nothilfe und verbesserten humanitären Zugang sowie einen Waffenstillstand und das Ende von Rüstungsexporten Niemals zuvor sind auf der Welt so viele Menschen in einem einzigen Jahr an Cholera erkrankt, wie derzeit im Jemen. Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam weist darauf hin, dass der Cholera-Ausbruch in dem seit über zwei Jahren von Krieg geplagten Land mit mehr als 360.000 Verdachtsfällen innerhalb von drei Monaten die bisher schlimmste Epidemie in Haiti 2011 (340.311 Verdachtsfälle in einem Jahr) übertrifft. Die von Juli bis September erwartete Regenzeit könnte die Krise noch deutlich verschärfen – Experten rechnen dann mit mehr als 600.000 Infektionen. Fast 2.000 Menschen sind bereits an der Durchfallkrankheit…
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“Im Urlaub kein Geld für bettelnde Kinder!” SOS-Kinderdörfer starten Kampagne in Brasilien
Bei fast jeder Urlaubsreise trifft man auf bettelnde Kinder. Die SOS-Kinderdörfer weltweit raten dringend davon ab, diesen Kindern Geld zu geben. “Wer das Betteln unterstützt, verschlimmert die Situation für die Kinder und ihre Familien. Er trägt dazu bei, dass sie im Kreislauf der Armut gefangen bleiben”, sagt Sandro Greco, nationaler Leiter der SOS-Kinderdörfer in Brasilien. Am Flughafen São Paulo haben die SOS-Kinderdörfer deshalb eine Kampagne gestartet: “Keine Unterstützung für Betteln und Kinderarbeit! Investiere in die Zukunft!” Gemeinsam mit dem Flughafenbetreiber und der Gemeinde Guarulhos wollen sie Urlauber aufklären und armen Familien im Umfeld des Flughafens nachhaltig helfen. 120.000 Menschen sind an Brasiliens größtem Flughafen täglich unterwegs. Ein Sammelplatz der verschiedenen…
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Whale Watching: Giganten der Irischen See
Irlands Gewässer wurden 1991 zum Schutzgebiet für Wale und Delfine in Europa erklärt. Die Irish Whale and Dolphin Group bietet behutsames Whale Watching rund um die Insel an. Das Gewässer ist besonders artenreich, allein 24 Spezies listet die Irish Whale and Dolphin Group (IWDG) für die Irische See rund um die grüne Insel auf. Dazu gehören Finnwale, Buckelwale, Zwergwale, Orkas (Schwertwale), Delfine und Tümmler. Als im Jahr 2013 die IWDG die Sichtung der „Blauwale von Kerry“ meldete glich das einem Wunder, das die Organisation nun behutsam erforscht. Aus diesem Grund gehören touristische Whale-Watching Touren in Irland nicht nur zum kommerziellen Abenteuervergnügen. Sie sind ein Bestandteil der stetigen wissenschaftlichen Beobachtung und…
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Teilnehmer für Schneeleoparden-Expedition in Kirgistan gesucht
Artenschutz international: Laienforscherreise hilft Schneeleoparden im Tian-Shan-Gebirge Die Naturschutzorganisationen NABU und Biosphere Expeditions suchen noch Teilnehmer für die diesjährige Schneeleoparden-Expedition nach Kirgistan. Die Forscherreise ermöglicht es Laien, aktiv am Schutz des Schneeleoparden und seiner Beutetiere im nördlichen Tian-Shan-Gebirge mitzuwirken. Die Termine für die Expeditionen sind 11. bis 23. Juli, 1. bis 13. August und 15. bis 27. August. Anmeldungen werden unter www.biosphere-expeditions.org/tienshan angenommen. „Der NABU freut sich über die Zusammenarbeit mit Biosphere Expeditions und über die zusätzlichen Kapazitäten, die diese für den Schneeleopardenschutz mit sich bringt“, sagte NABU-Vizepräsident Thomas Tennhardt. Die Expeditionsteilnehmer bauen zusammen mit den NABU-Wildhütern der „Gruppa Bars“ (Gruppe Schneeleopard) Fotofallen auf oder prüfen bereits aktive. Sie suchen…
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Zum Internationalen Tag der indigenen Völker: ZDF-Doku “Goldrausch am Amazonas”
Zum Internationalen Tag der indigenen Völker: ZDF-“planet e.”-Doku “Goldrausch am Amazonas” über Brasiliens bedrohte Ureinwohner Anlässlich des Internationalen Tages der indigenen Völker hat das ZDF am Sonntag, 9. August 2015, 14.45 Uhr, die “planet e.”-Dokumentation “Goldrausch am Amazonas” über Brasiliens bedrohte Ureinwohner im Programm. Autor Daniel Moj begleitet den Menschenrechtsaktivisten Egydio Schwade auf seiner Reise im Amazonasgebiet. Illegale Goldsuche, Raubbau am Regenwald: In Brasilien kämpfen die Ureinwohner um ihre Heimat und um ihr Überleben. An ihrer Seite ist der deutschstämmige ehemalige Padre Egydio Schwade. Seit mehr als 50 Jahren setzt sich der Menschenrechtsaktivist für die Rechte der indigenen Völker in Brasilien ein. Schon während der brasilianischen Militärdiktatur ließ er sich…
- event.TIPP, Gemeinschaftsprojekte, Hilfsprojekte, Kolumbien, Kraft der Natur, Soziale Projekte, Soziales & Gemeinschaft
Kogi-Botschafter Máma José Gabriel in Deutschland
Genug ist genug! Das Oberhaupt der Kogi, Máma José Gabriel, macht sich auf, den kleinen Brüdern in Deutschland die Leviten zu lesen … Die Kogi-Indianer wollen nicht mehr länger zusehen, wie ihre kleinen Brüder die Erde ausbeuten und zerstören. Selbst in ihren Bergen weitab von der Zivilisation leiden sie bereits unter der Klimaveränderung. Sie drohen in ihrer Funktion als Hüter der Erde zu scheitern. Nun schicken sie Máma José Gabriel, einen Weisen der Kogi, auch der kolumbianische Dalai Lama genannt, nach Deutschland und in die Schweiz. Máma José Gabriel in Deutschland Vom 9.9. bis zum 23.9.2015 reist er mit seinem Freund, dem deutschen Autor und Kaffeeimporteur Oliver Driver durch Deutschland…
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Nepal – Zusammenhalt und Zuversicht
Manfred Häupl, Hauser Exkursionen, hat sich ein Bild von der Lage gemacht Unterwegs in dreifacher Mission „Der persönliche Eindruck ist das Wichtigste“, so lautet das Credo von Manfred Häupl. Er ist Inhaber des auf Wander- und Trekkingreisen spezialisierten Unternehmens Hauser Exkursionen mit Stammsitz in München. Gleichzeitig ist er Vize-Vorstand der Sir Edmund Hillary Stiftung Deutschland und erster Vorsitzender im „forum anders reisen“. Somit war er im Juli in Nepal in dreifacher Mission unterwegs. Als Touristiker hat er mit den nepalesischen Partnern die Möglichkeiten für die Reisesaison 2015 ausgelotet. In seiner Funktion als Vorstandsmitglied der Hillary-Stiftung ging es darum, mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Himalayan Trust das Vorgehen für den…
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Nepal: Warum sind Nothilfe-Kitas nach Katastrophen so wichtig?
SOS-Mitarbeiterin Elitsa Dincheva über die Nothilfe im Erdebebengebiet Von dem Erdbeben in Nepal sind nach UN-Angaben circa 4,2 Million Menschen betroffen. Davon sind geschätzte 1,7 Millionen Kinder. Die Mitarbeiterin der SOS-Kinderdörfer weltweit, Elitsa Dincheva, ist aktuell in Kathmandu. Frau Dincheva, wie geht es den Menschen vor Ort? Elitsa Dincheva: Nach dem Beben rannten die Menschen, die gerade ihre Häuser hatten einstürzen sehen, in Todesangst durch die Straßen. Viele haben nichts mehr. Dass die SOS-Kinderdörfer im Erdbebengebiet Nothilfe leisten, Wasser, Essen und leichtere Wunden versorgen, hat sich schnell rumgesprochen. Der Bedarf ist riesig. Sobald wir hier eine Kita einrichten, kommen täglich zwischen 100 und 200 Kinder zu uns. Wer kommt in…
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Trotz Auflage durch Nepals Regierung kommen Spendengelder von “Aktion Deutschland Hilft” direkt an
Allerdings Probleme bei der Materialbeschaffung ~ aktueller Spendenstand: 8,6 Millionen Euro Die Mitgliedsorganisationen von “Aktion Deutschland Hilft” haben keine Einschränkungen beim Überweisen der Spendengelder nach Nepal. “Die Regierung Nepals hat eine Auflage verfügt, dass internationale Hilfsorganisationen keine neuen Konten für die Hilfsgelder eröffnen dürfen”, sagt Birte Steigert, Pressesprecherin von “Aktion Deutschland Hilft”. “Das hat jedoch keine Auswirkungen auf Organisationen, die schon lange im Land registriert sind und über feste Strukturen verfügen – wie unsere Bündnismitglieder AWO International, ADRA, CARE oder World Vision. Diese können ungehindert Spendengelder für Nothilfe-Projekte einsetzen.” Die Koordination erfolge unter dem Dach der Vereinten Nationen in Abstimmung mit der nepalesischen Regierung. Mit dem Geld werden unter anderem…
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Nepal nach dem Erdbeben: „Die Engpässe vor Ort sind kein Versagen“
Nepal: Was viele nicht wissen Bergführer Peter Müermann plant als Teammitglied des Wander-Reiseanbieters wanderauszeit im Oktober 2015 wieder eine Reise nach Nepal – die nun unter völlig anderen Bedingungen stattfinden wird, als die zehn vorhergehenden Nepaltouren. Der Nepal-Experte verfolgt intensiv die aktuelle Berichterstattung und steht mit seinen Kontakten vor Ort auch während und nach der Katastrophe im engen Austausch. Im Interview schildert er, warum es wirklich so schwierig ist, in der Not zu helfen und warum die Verteilung der Hilfsgüter nur schleppend vorankommt. Woher beziehen Sie Ihre aktuellen Informationen über die Lage in Nepal? Wir als Team der wanderauszeit planen ja eine Herbstreise nach Nepal. Vor Ort haben wir Kooperationspartner,…